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Das Auto lernt vom Pferd

Mobilität rückwärts gedacht

Prognosen zufolge gehört zum Auto von morgen nicht nur der Einsatz neuer, leichterer Materialien oder anderer Antriebsformen, sondern auch die weiterhin steigende Intelligenz des Fahrzeugs. „Elektrisch und automatisiert: Langfristiges Ziel ist das autonome Auto, dessen Fahrer sich während der Reise ganz anderen Dingen widmen kann als der Fahrzeugsteuerung“, schreibt dazu der Verein Deutscher Ingenieure VDI. Wortgleich übrigens auch in der Disney-Dokumentation von 1958 zu finden. Liegt es an der Technologie, dass diese Vision erst jetzt Realität zu werden verspricht?

Mittlerweile gibt es immerhin Multifunk- tionskameras und Radarsensoren, die das Umfeld des Autos erfassen. Gekoppelt mit Navigationssystemen und in ständiger Verbindung mit den Fahrzeugen davor und dahinter stehend, ist das selbständig lenkende und fahrende Auto inzwischen nicht nur denkbar, sondern auch umsetzbar.

Der Elektronik-Forschungsleiter der Volkswagen AG, Dr. Ralf Bergholz, hat dafür vor Jahren den Begriff „Pferde-Intelligenz“ geprägt. Es geht um jene Intelligenz, die beim Übergang vom Fuhrwerk zur Motorkutsche verloren gegangen ist: „Auch wenn früher der Kutscher mal nicht aufpasste, trabte das Pferd brav die Straße entlang, mied den Graben, wich Hindernissen aus und prallte nie auf das Fuhrwerk vor ihm“, so Dr. Bergholz. (Source: Zukunftsinstitut GmbH, Frankfurt am Main)

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